Gemeindeerneuerung benötigt neben dem schlichten Vertrauen und Wagen ebenso ein geschicktes Management der Veränderungsprozesse. Oft fehlen Zeit und Geld, noch häufiger die Mitarbeiter. Die Aufgabenstellungen in der Kirche heutzutage sind sehr vielfältig: Versorgung der Gemeinde, Verwaltungsaufgaben, neue Strukturen und neue Herausforderungen. Und dennoch, wir möchten Gemeinden mit Strahlkraft, authentisch und spirituell und den „schlafenden Riesen“ aufwecken und keine Überlastung der Mitarbeiter. Gemeindeerneuerung ist ein Prozess, in dem alle Beteiligten einen langen Atem benötigen. Die Prozesse benötigen eine langfristige und stabile Eigendynamik. Dabei können folgende Fragen geklärt werden:
- Wie sichern wir unsere christlich-spirituelle Basis?
- Was sind Ziele, Aufgaben und Selbstverständnis der Gemeindeentwicklung?
- Wie können qualifizierte Mitarbeiter gewonnen werden?
- Wo anfangen, ohne die Beteiligten und die Gemeinde zu überfordern?
- Wie kann Kommunikation nach innen und außen gelingen?
- Wie kann ein Projektmanagement mit Qualitätssicherung aufgebaut werden?
Eine Voraussetzung ist notwendig: Der leitende Pfarrer muss diesen Prozess der Gemeindeerneuerung wollen und langfristig koordinieren. Er ist eine Schlüsselfigur in diesem Prozess. Allein kann er es aber auch nicht schaffen und braucht deshalb ein Team, das den Prozess der Gemeindeerneuerung mitträgt. Dieses Team sollte solange zusammenbleiben, bis die „erneuerte Gemeinde“ eine gewisse Stabilität und Eigendynamik entwickelt hat.
Allerdings muss jede Gemeinde ihren Weg in und für ihre spezifischen inneren und äußeren Gegebenheiten finden. Gehen Sie es systemisch an – beim Erkennen und Fördern vorhandener Ressourcen und Potenziale, beim Perspektivwechsel und bei der Lösungsfindung.
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